Bundeskanzler Olaf Scholz hat seiner Besorgnis Ausdruck verliehen, dass die USA Friedensgespräche mit Russland führen könnten, ohne ukrainische und europäische Interessen zu berücksichtigen. „Nichts über die Ukraine ohne die Ukrainer – und nichts über Europa ohne die Europäer“, betonte der Kanzler nachdrücklich. Dabei unterstrich er die Notwendigkeit eines nachhaltigen Friedens, der die Souveränität der Ukraine sicherstellt und europäisch-amerikanische Sicherheitsinteressen nicht voneinander entkoppelt.
Scholz unterstrich, dass die Unterstützung der westlichen Länder eine essenzielle Rolle dabei spielt, die Ukraine in die Lage zu versetzen, sich gegen russische Aggressionen zu wehren. Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, die USA würden auch zukünftig als sicherheitspolitischer Partner Europas agieren, während er auf die wachsende Eigenverantwortung der Europäer hinwies.
Der Bundeskanzler verwies zudem auf die drastischen Maßnahmen, die bereits ergriffen wurden, einschließlich eines umfangreichen Sondervermögens zur Stärkung der Bundeswehr. Diese Anstrengungen könnten jedoch nur der Anfang sein. Vor diesem Hintergrund mahnte Scholz zur zügigen Reform der deutschen Schuldenbremse, um die notwendigen finanziellen Mittel für Frieden und Sicherheit zu gewährleisten.
Er appellierte an alle demokratischen Kräfte, diesen Schritt zum Schutz der nationalen und europäischen Stabilität zu unterstützen. Die Einrichtung einer starken europäischen Verteidigungsindustrie sieht er als weiteren Pfeiler zur Sicherung der Zukunft des Kontinents.