Im ersten TV-Duell zur Bundestagswahl am 23. Februar hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinem politischen Herausforderer Friedrich Merz (CDU) scharfe Vorwürfe gemacht. Scholz äußerte die ernsthafte Sorge, dass Merz entgegen seiner bisherigen Versprechungen möglicherweise doch eine Kooperation mit der AfD in Betracht ziehen könnte.
Obwohl Merz im letzten Jahr einer Zusammenarbeit mit der AfD eine klare Absage erteilte, wirft Scholz ihm nun "Wortbruch" und "Tabubruch" vor, bezogen auf jüngste Abstimmungen im Bundestag zu Migrationsthemen. Scholz erhob den Vorwurf, dass die Situation unklar sei, wie sich Merz in künftigen komplexen Herausforderungen verhalten könne.
Merz seinerseits reagierte betont entschlossen und wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Er erklärte erneut, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD definitiv nicht infrage komme. "Uns trennen in den Sachfragen Welten", so Merz, und betonte, dass zwischen AfD und der Union keinerlei gemeinsame Grundlage bestehe.