Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock haben nach der Freilassung der ersten drei Geiseln durch die Hamas im Rahmen der aktuellen Waffenruhe weitere Schritte angemahnt. Scholz äußerte sich auf der Plattform X optimistisch: Die Rückkehr der Geiseln zu ihren Familien sei ein erfreulicher Schritt, doch müsse dieser von weiteren Freilassungen gefolgt werden. Besonders hebt er die Notwendigkeit hervor, die humanitäre Hilfe im Gazastreifen umgehend auszuweiten, um die Notlage der Menschen vor Ort zu lindern.
Annalena Baerbock beschreibt den Tag der Freilassung als von gemischten Gefühlen geprägt. Die Freude über die Rückkehr der Geiseln nach langer Gefangenschaft stünde im Kontrast zur Trauer um jene, die nicht überlebt haben. Ihre Gedanken gelten insbesondere den noch immer Gefangenen und ihren Familien. Sie betont, dass der Waffenstillstand das Potenzial habe, mehr als nur eine temporäre Erleichterung zu sein, sofern die Vereinbarungen eingehalten werden.
Baerbock unterstreicht die Forderung nach einer zügigen humanitären Versorgung der Menschen in Gaza, die weiterhin von Versorgungsknappheit betroffen sind. Nahrung, medizinische Versorgung und Notunterkünfte seien dringend erforderlich, und Deutschland arbeite mit seinen Partnern daran, diese Hilfen schnell und unbürokratisch bereitzustellen.