Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, noch in diesem Monat einen wegweisenden Gipfel im Kanzleramt abzuhalten, um die drängenden Probleme der deutschen Industrie in Angriff zu nehmen. „Ich werde Unternehmensvertreter, Industriegewerkschaften und Industrieverbände zu einem umfassenden Gespräch einladen, bei dem wir die notwendigen Themen erörtern werden“, erklärte der SPD-Politiker kürzlich im Rahmen einer Regierungserklärung zum bevorstehenden EU-Gipfel in Brüssel. Ziel sei es, konkrete Ergebnisse zu erzielen, die dem Parlament zur Umsetzung vorgeschlagen werden, um so den Fortschritt in Deutschland nachhaltig zu fördern.
Deutschland, als traditionelles Industrieland, müsse seine Rolle bewahren, betonte Scholz eindringlich. Anders als andere Länder, die den Fokus ausschließlich auf Finanzplätze setzen, sieht Scholz die Industrie als Herzstück der deutschen Wirtschaft, das Millionen von Arbeitsplätzen sichert. Es sei entscheidend, gemeinsam mit den Industriezweigen zu handeln, um diese essentielle Grundlage des nationalen Wohlstands zu bewahren.
Zusätzlich zu den bereits initiierten Maßnahmen der Ampel-Regierung, spricht sich der Kanzler für die Vereinbarung einer neuen industriepolitischen Agenda aus, von der alle Akteure profitieren sollen. Diese neue Strategie soll nicht bloß ein leeres Versprechen vom Rednerpult des Bundestages sein, sondern vielmehr ein gemeinsames Ziel, an dem konsequent gearbeitet wird.