Scholz plant geheime Gespräche zur wirtschaftlichen Belebung

Im Bestreben, die stagnierende deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Austausch mit Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden auf seine Agenda gesetzt. Geplant ist eine diskrete Runde in der kommenden Woche, bei der offen und ohne Vorbehalte diskutiert werden soll. Im Zentrum dieses sogenannten Industriegipfels steht die gemeinsame Suche nach Maßnahmen, die einen Aufbruch ermöglichen können. Scholz betonte in der ZDF-Sendung 'Maybrit Illner', dass er nicht mit vorgefertigten Plänen in die Diskussion gehen wolle, sondern stattdessen Lösungen finden möchte, die von allen Beteiligten als sinnvoll angesehen werden. Sein Ziel sei es, einen Konsens zu schaffen und eine gemeinsame Haltung zu entwickeln. Der Kontext dieser Initiative ist herausfordernd: Der deutschen Wirtschaft droht ein weiteres Jahr der Schrumpfung, was nach 2022 das zweite Mal in Folge wäre. Dies ist nicht zuletzt auf die anhaltende Zurückhaltung bei Investitionen und Ausgaben von Unternehmen und Privatpersonen zurückzuführen, die durch geopolitische Unsicherheiten bedingt ist. Scholz setzt daher auf eine enge Zusammenarbeit, um im Schulterschluss mit Akteuren aus Wirtschaft und Gewerkschaften neue Impulse zu setzen.