26. Oktober, 2024

Politik

Scholz fordert Besonnenheit im Nahost-Konflikt

Scholz fordert Besonnenheit im Nahost-Konflikt

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine Deeskalation im Nahost-Konflikt ausgesprochen und den Iran zu einer behutsamen Vorgehensweise aufgefordert. In einem Gespräch während seines Aufenthalts in Goa plädierte der SPD-Politiker dafür, dass die militärischen Konfrontationen ein Ende finden, um den Weg für eine friedliche Entwicklung in der Region zu ebnen. Die israelische Regierung habe laut Scholz berichtet, dass die kürzlich durchgeführten Angriffe auf militärische Ziele präzise erfolgten. Diese seien eine Reaktion auf den zuvor verübten iranischen Raketenangriff auf israelisches Territorium Anfang Oktober gewesen, wobei Israel bestrebt gewesen sei, zivile Opfer zu minimieren. Dieses Vorgehen solle eine weitere Eskalation verhindern, so Scholz weiter. Der Kanzler betonte, die Annahme von Waffenstillstandsinitiativen im Gaza-Streifen und die Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln durch alle Konfliktparteien seien nun von zentraler Bedeutung. Er appellierte zudem an die Hisbollah, sich gemäß der UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss zurückzuziehen, um die Spannungen mit Israel nicht weiter anzuheizen.