Bundeskanzler Olaf Scholz bewahrt auch nach dem Bruch der Ampelkoalition seinen kühlen Kopf und hält unbeirrt an seinen Plänen für die kommenden Monate fest. In Berlin verkündete der SPD-Politiker, dass er weiterhin das tun werde, was für das Land notwendig erscheint. Trotz der politischen Turbulenzen betonte Scholz, dass die Regierung auch in den nächsten Wochen und Monaten konsequent ihre Aufgaben erfüllen werde. Im Kontext dieser Entwicklungen erhielten die Bürgerinnen und Bürger die Aussicht, bald neu über die politische Richtung des Landes entscheiden zu können. Kanzler Scholz kündigte an, Anfang des nächsten Jahres im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen – ein Schritt, den er als legitimes Recht der Bürger begrüßt. Die Opposition, angeführt von CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz, sieht jedoch dringenden Handlungsbedarf und pocht auf einen beschleunigten Prozess. Merz informierte am Morgen nach einer Sitzung darüber, dass man Scholz in einem einstimmigen Beschluss aufgefordert habe, unverzüglich die Vertrauensfrage zu stellen, möglichst schon Anfang nächster Woche. Eine Neuwahl in der zweiten Januarhälfte sei seiner Einschätzung nach machbar und geboten.