Der deutsche Halbleiterriese Infineon Technologies hat eine radikale Entscheidung getroffen: Das Unternehmen wird hunderte Stellen an seinem Standort in Regensburg streichen.
Diese Ankündigung kommt kurz nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose nach unten korrigiert hat, was die Sorgen über eine mögliche Krise in der Halbleiterindustrie weiter schürt.
Am Dienstag wurde bekannt, dass der geplante Stellenabbau vor allem die Produktionsbereiche treffen wird, obwohl Regensburg als Schlüsselstandort für Forschung und Entwicklung im Konzern gilt.
Laut einem Firmensprecher wird der Jobabbau "durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge" erfolgen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Infineon in der Zwickmühle
Dieser Schritt illustriert die Zwickmühle, in der sich viele Tech-Unternehmen derzeit befinden: Einerseits müssen sie innovativ und wettbewerbsfähig bleiben, andererseits zwingt sie der globale Druck, ihre Kostenstrukturen zu optimieren. Für Infineon bedeutet dies, dass sie gleichzeitig in Zukunftstechnologien investieren und ihre Belegschaft strategisch anpassen müssen.
Für Regensburg könnte der Stellenabbau spürbare Auswirkungen haben, da Infineon einer der größten Arbeitgeber in der Region ist. Der Verlust von hunderten Arbeitsplätzen wird nicht nur die lokale Wirtschaft beeinträchtigen, sondern könnte auch das soziale Gefüge der Stadt belasten.