In den USA sorgt der führende Mobilfunkanbieter Verizon erneut für Schlagzeilen. Der langjährige Marktführer hatte kürzlich eine Sammelklage beigelegt, die auf angeblich irreführenden Informationen zu einer umstrittenen Gebühr basierte. Die Rede ist von der 'Administrative and Telco Recovery Charge', die laut Unternehmenswebsite dazu dient, „bestimmte direkte und indirekte Kosten“ zu decken.
Die Klage richtete sich gegen den angeblichen Mangel an Transparenz bezüglich der Gebühr, die mit 3,30 US-Dollar pro Leitung zu Buche schlägt. Kunden kritisierten, dass diese Kosten in den monatlichen Preisen ihrer Mobilfunktarife nicht offengelegt wurden, sondern erst auf den Rechnungen erschienen, nachdem sie sich vertraglich gebunden hatten.
Im Oktober einigte sich Verizon auf einen Vergleich in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, um betroffene Kunden zu entschädigen. Die Entschädigungen sollten bei mindestens 15 US-Dollar beginnen, mit einem Aufschlag von 1 US-Dollar für jeden Monat, in dem die Gebühr erhoben wurde, und waren auf 100 US-Dollar gedeckelt.
Doch nun beanstanden Kunden in sozialen Medien, dass ihre Vergleichszahlungen die versprochene Mindestsumme von 15 US-Dollar nicht erreichen. Ein Kunde veröffentlichte die Zahlung von 7,85 US-Dollar, während ein anderer nur 2,37 US-Dollar erhielt. Unter den Kommentaren herrscht allgemeine Enttäuschung und Zweifel am Nutzen der Klage.