Eine Jury in Dublin hat den MMA-Kämpfer Conor McGregor zur Zahlung von 248.603 Euro Schadensersatz verurteilt, nachdem festgestellt wurde, dass er 2018 eine Frau sexuell belästigt hatte. Diese Entscheidung führte zur Trennung von McGregor und seiner Whiskey-Marke Proper No. Twelve, die er 2018 ins Leben gerufen hatte. Die finanziellen Auswirkungen für McGregor dürften jedoch begrenzt sein. Der Verkauf der Marke im Jahr 2021 brachte ihm mindestens 100 Millionen Dollar ein. McGregor gründete Proper No. Twelve als Mehrheitsbesitzer, unterstützt von seinem Geschäftspartner Audie Attar und dem Spirituosenexperten Ken Austin. Austin ist bekannt für die Entwicklung prominenter Spirituosenmarken, darunter Dwyane "The Rock" Johnsons Teremana Tequila. Proper No. Twelve profitierte von der steigenden Beliebtheit irischer Whiskeys in den USA, die zwischen 2018 und 2022 um 31 % zunahm. McGregor und seine Partner verkauften die Marke erfolgreich an Becle, ein börsennotiertes mexikanisches Unternehmen, das neben Proper No. Twelve auch Marken wie Cuervo Tequila und Kraken Rum besitzt. Trotz eines maximalen Verkaufspreises von bis zu 600 Millionen Dollar gab Becle an, 244 Millionen Dollar in Bar bezahlt zu haben. Damit könnte McGregor alleine aus dieser Transaktion mindestens 125 Millionen Dollar eingenommen haben. Ein Sprecher von Becle bestätigte, dass McGregor keine Anteile mehr besitzt und nicht mehr in der Werbung erscheinen wird. Im Anschluss an das Urteil wurde Proper No. Twelve Berichten zufolge in Irland und Großbritannien aus den Regalen genommen, und die Website war vorübergehend nicht erreichbar. Auch der Computerspielentwickler IO Interactive kappte die Verbindung zu McGregor, der als Nebenfigur im Spiel "Hitman" zu sehen war. Der Vorfall erinnert an McGregors Verurteilung 2019, als er in einer Dubliner Kneipe einen älteren Mann schlug, weil dieser einen Shot Proper No. Twelve ablehnte.
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Schlagkraftiger Rückschlag: Conor McGregor trennt sich von Whiskey-Marke
