Schlagabtausch: Friedrich Merz kritisiert Wahrnehmung des Kanzlers

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf für dessen Einschätzung der wirtschaftlichen Situation in Deutschland kritisiert. Während des TV-Duells, das auf den Kanälen ARD und ZDF ausgestrahlt wurde, zeigte sich Merz erstaunt und alarmiert über die Darstellung des Kanzlers. Er adressierte Scholz direkt und stellte seine Wahrnehmung der wirtschaftlichen Realität in Frage. Scholz hatte zuvor betont, es gebe keine Anzeichen für eine Deindustrialisierung im Land. Merz konterte jedoch mit der Aussage, dass Deutschland eine Insolvenzwelle erlebe, die beispiellos für die letzten 15 Jahre sei. „50.000 Unternehmen sind in Ihrer Amtszeit in die Insolvenz gegangen, fast die Hälfte davon im letzten Jahr“, argumentierte Merz eindringlich. Kanzler Scholz räumte zwar ein, dass wirtschaftliche Herausforderungen bestehen und Handlungsbedarf notwendig ist. Er hob jedoch hervor, dass die Zahl der Erwerbstätigen steige und Deutschland eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten unter den wirtschaftlich starken Demokratien der G7 aufweise.