Die Wahlentscheidung in den Vereinigten Staaten hat weltweit für Aufsehen gesorgt: Der ehemalige Präsident Donald Trump kehrt für eine weitere Amtszeit zurück ins Weiße Haus. Eine Tatsache, die vor allem in der Schifffahrtsbranche Aufmerksamkeit erregt. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie sich die Regierungsbildung bis zur Amtseinführung im Januar 2025 auf den internationalen Handel und die Logistikbranche auswirken wird. Experten der Branche sind sich einig, dass die Schifffahrt eine essenzielle Rolle im globalen Wirtschaftsgeschehen spielt. Container- und Frachtschiffe ermöglichen den schnellen Austausch von Waren weltweit. Doch mit Trumps Amtsantritt kommen die Sorgen über neue Zölle auf Importe zurück, die bereits während seiner ersten Amtszeit für Unruhe gesorgt haben. Judah Levine, Chefanalyst bei der Frachtplattform Freightos, erinnert daran, dass die Ankündigung von Zolltarifen im Jahr 2018 zu einem bemerkenswerten Anstieg der Importe in den USA führte. Die Frachtbranche könnte sich erneut mit vorziehen Lieferungen konfrontiert sehen, sollten Trumps Wahlversprechen wahr werden. In der aktuellen Situation kommt noch ein weiterer Faktor ins Spiel: Der 'bereits erhöhte Boden' der Spotmarktpreise durch politische Spannungen, insbesondere die Krise im Roten Meer. Solche Entwicklungen und Unsicherheiten könnten die Versandkosten, besonders für Routen zur US-Westküste, in die Höhe treiben. Auch Xeneta, ein weiteres Analyseunternehmen für Frachtmaßnahmen, bestätigt: Bereits 2018 sorgten erhöhte Zölle auf chinesische Importe für einen rasanten Anstieg der Containerfrachtpreise um über 70%. Die Auswirkungen von Trumps Rückkehr ins Amt könnten die Branche erneut vor erhebliche Herausforderungen stellen.