Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sieht sich kurz vor seiner erneuten Amtseinführung einem entscheidenden Gerichtstermin in New York gegenüber. Richter Juan Merchan setzte Trumps Argument, das Verfahren aufgrund der weitreichenden Immunität eines Präsidenten nach einem Urteil des US Supreme Court abzulehnen, außer Kraft und legte den Termin für die Urteilsverkündung auf den 10. Januar fest.
Die Anklage führt 34 Fälle von Fälschung von Geschäftsdokumenten an, die mit einem vermeintlichen Schweigegeld-Skandal in Verbindung stehen. Merchan deutete an, das Strafmaß noch vor dem 20. Januar, dem Tag der Amtseinführung, bestimmen zu wollen. Trotz der Schwere der Vorwürfe scheint der Richter jedoch nicht gewillt, Trump tatsächlich ins Gefängnis zu schicken.
In seiner Erklärung unterstrich Merchan die Wichtigkeit eines ordnungsgemäßen Verfahrens, ließ aber durchblicken, dass eine Gefängnisstrafe – obwohl rechtlich möglich – von der Anklage nicht mehr als realistische Option in Betracht gezogen wird. Diese Entwicklung könnte dem frisch gewählten Präsidenten einen willkommenen Erleichterungsschub verschaffen, während die politische Bühne bereits für seine zweite Amtszeit bereitet wird.