06. März, 2025

Wirtschaft

Schaeffler trotzt unruhigem Markt mit vorsichtigem Optimismus

Schaeffler trotzt unruhigem Markt mit vorsichtigem Optimismus

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler zeigt sich angesichts der herausfordernden Lage in der Automobilbranche zuversichtlich, aber vorsichtig optimistisch für das kommende Jahr. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld strebt eine EBIT-Marge von drei bis fünf Prozent an, was die Prognosen der Analysten am oberen Ende der Spanne bestätigt. Dieser verhalten optimistische Ausblick berücksichtigt die anhaltend schwankenden Bedingungen, wie das Unternehmen in Herzogenaurach bekannt gab.

Trotz eines insgesamt positiven Marktes verzeichnete die Schaeffler-Aktie jedoch einen Verlust von 1,9 Prozent und fiel auf 4,52 Euro. Dennoch steht die Aktie seit Jahresbeginn um vier Prozent höher, obwohl sie im Vorjahr fast 6,80 Euro wert war. Die erhoffte Mitte der Zielvorgaben bis 2025 liegt zehn Prozent unter den bisherigen Marktschätzungen, stellte JPMorgan-Analyst Akshat Kacker fest, während der Dividendenvorschlag den Erwartungen entsprechen dürfte.

Schaeffler prognostiziert nach der Übernahme des Antriebsspezialisten Vitesco einen Umsatz von 23 bis 25 Milliarden Euro. Die Integration der Regensburger, die seit Oktober 2024 zum Unternehmen gehören, erhöhte den Konzernumsatz bereits auf 18,2 Milliarden Euro. Die zuvor verkündeten vorläufigen Zahlen wurden bestätigt, während die operative Marge auf 4,5 Prozent gesunken ist.

Trotz eines schwierigen Jahres und angekündigter Restrukturierungen, die das Ergebnis mit 725 Millionen Euro belastet haben, erhofft sich Schaeffler langfristige Einsparungen aus der Integration von Vitesco und dem Stellenabbau von insgesamt 4.700 Mitarbeitern in Europa. Die Dividende wird auf 25 Cent je Aktie reduziert, nachdem im Vorjahr noch 45 Cent gezahlt wurden. Dies folgt der Verschmelzung der Vorzugs- auf die Stammaktien im Rahmen der Fusion mit Vitesco.