In einem Einschreiten zur Klärung jüngster Spekulationen hat Saudi-Arabien offiziell bestritten, im Rahmen der Abwehr von Irans massivem Angriff auf Israel involviert gewesen zu sein. Informationen, die der Deutschen Presse-Agentur von Quellen aus dem saudischen Verteidigungsministerium zugespielt wurden, verdeutlichen, dass die Drohnen und Raketen Irans weder saudischen Luftraum kreuzten noch eine Koordination zwischen den Geheimdiensten der beteiligten Staaten vorlag. Dies stellt eine direkte Entgegnung auf vermehrte Berichterstattungen dar, die eine Involvierung des Königreichs nahelegten. Weiterführend bestärkte auch der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtensender Al-Arabija diese Sichtweise. Unter Berufung auf gut informierte Kreise wurde die Nichtbeteiligung Saudi-Arabiens an den Verteidigungsaktionen bestätigt, was als Reaktion auf anhaltende Gerüchte in israelischen Medien dient. Die Berichte suggerierten, Saudi-Arabien habe assistiert, basierend auf Angaben einer Quelle im Umfeld der saudischen Königsfamilie. Diese wurden durch israelische Nachrichtenplattformen wie KAN verbreitet, welche eine aktive Rolle Riyads bei der Objektabwehr im Luftraum andeuteten. Eine weiterführende Dimension wurde durch das 'Wall Street Journal' hinzugefügt, welches berichtete, dass Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate wichtige Geheimdienstinformationen vor dem Angriff an die USA weitergeleitet hätten. Trotz dieser Informationsweitergabe sei jedoch die Nutzung des eigenen Luftraums für die Abwehr durch die USA und Israel verwehrt worden. Diese Entwicklungen betten sich ein in die kontextreiche diplomatische Landschaft zwischen Saudi-Arabien und Iran, die nach Vermittlung durch China vor einem Jahr erstmals wieder Beziehungen auf Diplomatenebene aufnahmen. Parallel laufen Diskussionen einer möglichen Annäherung an Israel, mit der Hoffnung Saudi-Arabiens auf zusätzliche Sicherheitszusagen der USA.