05. Februar, 2025

Politik

Saudi-Arabien bleibt hart: Bedingung für Frieden mit Israel

Saudi-Arabien bleibt hart: Bedingung für Frieden mit Israel

Saudi-Arabien hat erneut seine klare Linie in der Nahost-Politik betont: Ein unabhängiger Palästinenserstaat bleibt die Voraussetzung für diplomatische Beziehungen zu Israel. Das Königreich setzt auf die Rückkehr zu den Grenzen von 1967 und Ost-Jerusalem als Hauptstadt. Diese Haltung steht im Kontrast zu jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der behauptete, dass Saudi-Arabien keinen Palästinenserstaat als Bedingung für eine Annäherung fordert. Trotz der unterschiedlichen Aussagen zeigen sich Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu optimistisch, dass eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien möglich sei. Die Gespräche darüber fanden bereits im Sommer 2023 statt, wurden jedoch durch die Eskalation der Gewalt im Gaza-Konflikt unterbrochen. Der Terrorangriff der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober 2023 führte zu einem blutigen Konflikt mit vielen Opfern. Netanjahu äußerte sich zuversichtlich nach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus: „Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien ist nicht nur möglich, sondern er wird kommen.“ Er hob das Interesse beider Seiten an einer Lösung hervor und betonte die Entschlossenheit, diesen historischen Schritt zu vollziehen. Im Jahr 2020 initiierte Trump während seiner Amtszeit die sogenannten Abraham-Abkommen, die eine Welle der Normalisierung zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten einleiteten. Dies wird bis heute als bedeutender Fortschritt in der Region gewertet.