Saudi-Arabien verzeichnete im November eine weitere leichte Beschleunigung der Inflationsrate, die nun bei 2 Prozent liegt, nachdem sie im Oktober noch 1,9 Prozent betrug. Vor allem gestiegene Mieten für Wohnraum tragen laut Angaben der staatlichen Statistikbehörde maßgeblich zu diesem Anstieg bei.
Die Mieten erhöhten sich im November um 10,8 Prozent, wobei die Mietpreise für Wohnungen sogar um 12,5 Prozent zulegten. Dies führte zu einer Preissteigerung in der Kategorie Wohnen, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe um 9,1 Prozent. Diese Entwicklung beeinflusst die allgemeine Inflation erheblich, da die gestiegenen Wohnkosten über das Jahr hinweg eine zentrale Rolle spielten.
Die Preise im Bereich Lebensmittel und Getränke stiegen im November moderat um 0,3 Prozent. Im Segment der persönlichen Güter und Dienstleistungen verzeichnete man eine Zunahme von 2,7 Prozent, und die Preise in der Kategorie Restaurants und Hotels kletterten um 1,5 Prozent, was hauptsächlich durch einen Anstieg der Preise für Hotel- und möblierte Apartmentdienste um 5,9 Prozent bedingt war. Im Gegensatz dazu setzten die Kosten im Transportbereich ihren Rückgang fort und sanken um 2,5 Prozent.
Insgesamt kletterten die Preise im Monatsvergleich um 0,3 Prozent. Trotz der jüngsten Steigerungen bleibt die Inflation in Saudi-Arabien im Vergleich zu globalen Niveaus relativ niedrig. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert eine stabile Inflationsrate von etwa 2 Prozent auf mittlere Sicht.