Die erste Episode der 50. Staffel von „Saturday Night Live“ war der erlösende Schlussstrich unter monatelangen Spekulationen. Diese hatten befeuert, wer in die großen Fußstapfen politischer Figuren treten würde – insbesondere nach dem Rückzug von Joe Biden, der dieses Mal von Dana Carvey präsentiert wurde.
Die Show griff dabei tief in ihr Reservoir an prominenten Ehemaligen und Freunden aus der Comedy-Welt und bot ein Eröffnungs-Sketch, das nicht enttäuschte. Maya Rudolph, heiß ersehnt, kehrte zurück als Vizepräsidentin Kamala Harris und lieferte eine beachtenswerte Performance ab.
James Austin Johnson, bekannt für seine Rolle als Donald Trump, setzte seine Darbietung des ehemaligen Präsidenten fort. Mit von der Partie waren auch der Komiker Jim Gaffigan als Gouverneur Tim Walz von Minnesota sowie der „S.N.L.“-Performer Bowen Yang als Senator J.D. Vance aus Ohio.
Die Besetzung brachte zusätzlich ein Wiedersehen mit „S.N.L.“-Alumnen Andy Samberg, der als Second Gentleman Douglas Emhoff auftrat, und Dana Carvey, die Präsident Joe Biden verkörperte. Diese Ensemble-Performance setzte einen humorvollen und zugleich politischen Akzent zum Start der Show.
Die Gerüchteküche brodelte den ganzen Sommer über, wer die Rollen auf der Bühne übernehmen würde, zumal „S.N.L.“ bekanntlich in Wahlkampfzeiten besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diese Ungewissheit wurde durch die Neuausrichtung des demokratischen Tickets im Juli noch verstärkt, als Joe Biden seinen Rückzug aus dem Rennen 2024 bekannt gab.
Im August entschied sich Harris für Walz als ihren Mitstreiter, was das Interesse der Fans weiter anheizte, ob Steve Martin, häufiger „S.N.L.“-Gastgeber und Freund der Show, den Minnesota-Gouverneur und Vizepräsidentschafts-Kandidaten darstellen würde. Martin selbst zerstreute diese Erwartungen jedoch rasch und erklärte der Los Angeles Times, dass er sich nicht als Imitator sehe. „Sie werden jemanden wirklich, wirklich Gutens finden“, sagte Martin. „Ich würde nur straucheln.“