24. Oktober, 2024

Technologie

Satelliten-Schock: Intelsat bestätigt Verlust von Intelsat 33e nach schwerem Zwischenfall

Satelliten-Schock: Intelsat bestätigt Verlust von Intelsat 33e nach schwerem Zwischenfall

Intelsat muss einen herben Rückschlag hinnehmen. Das Unternehmen, das sich auf Satellitenkommunikation spezialisiert hat, bestätigt den vollständigen Verlust seines Satelliten Intelsat 33e. Zunächst war von einer "Anomalie" die Rede, die zu Störungen im Kommunikationsnetz führte. Das ungeahnte Ausmaß des Problems: Der Satellit hat jegliche Energieversorgung verloren, was zu erheblichen Kommunikationsproblemen weltweit führte.

Unterdessen hat auch die US Space Force den Vorfall untersucht und die Zerstörung des Satelliten dokumentiert. Die Teile des Satelliten zerbrachen in mindestens 20 Fragmente, wobei auch die Möglichkeit besteht, dass es noch mehr Teile gibt. Trotz des Vorfalls gibt die US Space Force Entwarnung: Es gebe aktuell keine unmittelbaren Bedrohungen für andere Satelliten, die Sicherheit und Nachhaltigkeit im Weltraum könne weiterhin gewährleistet werden.

Intelsat steht in engem Austausch mit dem Satellitenhersteller Boeing sowie mit diversen Regierungsbehörden, um die genaue Ursache des Problems zu klären. Eine umfassende Untersuchung ist bereits im Gange, und ein spezielles Gremium wurde einberufen, um den Vorfall zu analysieren. Parallel dazu arbeitet Intelsat an Migrations- und Wiederherstellungsplänen für seine betroffenen Kunden und Partner, um eine stabile Kommunikationsversorgung mit anderen Satelliten sicherzustellen.

Der Verlust des Intelsat 33e-Satelliten ist ein weiteres Problem, das auf ein wachsendes Problemfeld für Boeing hinweist. Kürzlich geriet das Unternehmen bereits durch die Fehlfunktion des Starliner-Raumschiffs sowie anhaltende Schwierigkeiten mit den 737 Max-Flugzeugen in die Schlagzeilen. Der Intelsat 33e wurde 2016 ins All geschossen und kämpfte schon seit seinem Start mit technischen Problemen. Seine geplante Lebensdauer wurde so erheblich verkürzt.