Die Aktien von Sartorius, einem der führenden Pharmazulieferer und -ausrüster, konnten am Montag einen erfreulichen Kursanstieg verzeichnen. Dank einer Empfehlung der Bank JPMorgan entwickelten sich die Papiere im DAX besonders stark und legten um 4,5 Prozent auf 220,30 Euro zu. Diese Entwicklung hebt die zurzeit etwas gedämpfte Stimmung rund um das Unternehmen merklich an.
Analyst Richard Vosser von JPMorgan äußerte sich optimistisch und setzte Sartorius auf die "Positive Catalyst Watch", wobei das Kursziel mit "Overweight" auf 275 Euro bestätigt wurde. Er verweist auf die günstige Auftragslage im Segment der Bioprozesstechnik für das Schlussquartal 2024 und erwartet, dass dies den Anlegern Zuversicht für 2025 geben wird. Besonders im Fokus steht die bevorstehende Veröffentlichung der vorläufigen Resultate am 28. Januar 2024, die als potenzieller Kurstreiber gesehen wird.
Trotz des jüngsten Anstiegs notieren die Sartorius-Aktien weiterhin nahe ihren Tiefständen seit dem Jahr 2020, als die Corona-Pandemie der Branche einen Aufschwung bescherte. Damals erreichten die Papiere ein Rekordhoch von über 631 Euro, fielen jedoch in der Folge merklich ab. Die Investitionszurückhaltung, insbesondere in China, belastete das Unternehmen. 2024 drohte der Kurs sogar, die 200-Euro-Marke zu unterschreiten, stabilisierte sich jedoch darüber im Schlussquartal. Dank laufender Sparmaßnahmen zeichnet sich bei Sartorius eine positive Entwicklung ab, die sich zum Jahresende hin weiter entfalten dürfte.