Sartorius, der renommierte Labor- und Pharmazulieferer, stellt die Weichen für die Zukunft und besetzt seine Führungsspitze neu. Michael Grosse wird ab Juli 2025 das Ruder des Dax-Unternehmens übernehmen. Der Aufsichtsrat hat den erfahrenen Manager nach der Verkündung der Nichtverlängerung des Vertrags des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Joachim Kreuzburg im Sommer dieses Jahres nun offiziell zum Nachfolger bestimmt. Die Aktien von Sartorius reagierten positiv und erlebten einen moderaten Kurszugewinn im frühen Montagshandel.
Zwischen 2020 und 2023 führte Michael Grosse das Prozess- und Verpackungstechnikunternehmen Syntegon Technology, ehemals Teil der Bosch-Gruppe. Analysten sehen in ihm einen fähigen Lenker, der Sartorius zu weiterem Wachstum und verbesserten Margen führen soll. Dieser Herausforderung wird sich Grosse in einer Phase annehmen, in der Sartorius bereits beeindruckende Erfolge vorweisen kann.
Unter der Leitung von Joachim Kreuzburg seit 2003 hat sich der Umsatz des Unternehmens auf beachtliche 3,4 Milliarden Euro vervielfacht, während der operative Gewinn knapp eine Milliarde Euro erreichte. Die Marktkapitalisierung stieg in seiner Amtszeit von 90 Millionen Euro auf über 14 Milliarden Euro. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen die positive Entwicklung von Sartorius, die während der Corona-Pandemie zeitweise einen Höhepunkt mit einer Bewertung von über 30 Milliarden Euro erreichte. Das Unternehmen profitierte von der hohen Nachfrage nach Corona-Tests und Impfstoffen, während auch die Laborsparte signifikante Umsätze verzeichnen konnte.