Die Aktien von Sartorius haben sich am Mittwoch leicht von ihrem Vortagestief erholt. Die Vorzugsaktien des Pharma- und Laborausrüsters, die am Dienstag bei knapp unter 200 Euro notierten, erreichten am Vormittag wieder bis zu 222 Euro. Trotz dieser Erholung bleibt das Papier mit einem Minus von einem Drittel jedoch der schwächste Wert im DAX für das Jahr 2024.
Der Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan hat in einem aktuellen Ausblick auf den Quartalsbericht Mitte Juli seine Schätzungen mit dem Marktkonsens abgeglichen. Seine Prognosen liegen hierbei für das operative Ergebnis (Ebit) um drei Prozent und für die Tochtergesellschaft Sartorius Stedim Biotech sogar um fünf Prozent unter den Markterwartungen. Vosser erwartet eine Absenkung der Jahresziele, was die allgemeine Stimmung dämpft. Dennoch betont der Analyst, dass sich am Bild, das beim jüngsten Kapitalmarkttag gezeichnet wurde, seither nichts grundlegend geändert hat.
Sartorius müsse sich nun an einem neuen Ausblick messen lassen, um schrittweise das verloren gegangene Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Für das Jahr 2024 rechnet Vosser mit einem stabilen bis leicht höheren Umsatz. Bisher hatte das Unternehmen noch ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.