Die Aktien der renommierten Softwareunternehmen SAP und Salesforce haben am Mittwoch erneut beeindruckende Kursgewinne verzeichnet. Während SAP von optimistischen Analysen profitieren konnte, stützte Salesforce auf besser als erwartete Quartalszahlen und einen optimistischeren Geschäftsausblick. Analysten wie Mark Murphy von JPMorgan und Brent Thill von Jefferies lobten insbesondere die solide Profitabilität von Salesforce im dritten Quartal, auch wenn der Anstieg der Gewinnmargen etwas an Dynamik eingebüßt hat. Murphy hob zudem die positive Entwicklung der Barmittel hervor, was das Vertrauen in das Unternehmen weiter stärkte. SAP konnte als zweitbeste Aktie im Dax mit einem Plus von 3,8 Prozent und einem Schlusskurs von 241,70 Euro punkten. Mit einem Börsenwert von rund 297 Milliarden Euro bleibt SAP Deutschlands wertvollstes börsennotiertes Unternehmen. In den USA führt Microsoft den Softwaresektor an, doch Salesforce kann mit einem Kurszuwachs an der New York Stock Exchange von 7,9 Prozent und einem Börsenwert von 343 Milliarden Dollar ebenfalls auftrumpfen. Auch Analysten von UBS und JPMorgan sprachen sich positiv für SAP aus. Toby Ogg von JPMorgan erklärte, dass die europäische Software- und IT-Dienstleistungsbranche 2024 zwar allgemein unter Druck geraten sei, dennoch zählten SAP und Sage zu seinen Favoriten. Beide Unternehmen führen die Einführung von KI-Copiloten aktiv voran, wobei SAP seine Joule-Plattform stetig ausbaut. Michael Briest von der UBS erwartet durch die Einführung neuer Tools Verbesserungen in der Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung, was SAP dabei helfen soll, Marktanteile auszubauen. Der geplante Knowledge Graph wurde als bedeutender Fortschritt hervorgehoben, um effektive Workflow-Interaktion zu fördern. Die positiven Impulse seitens Salesforce verhelfen SAP zusätzlich zu einer steigenden Nachfrage. Während die Sage Group in London nach einer Rekordfahrt leichte Kursverluste verbuchte, erreichte Salesforce seit Jahresbeginn beeindruckende 37 Prozent Kursgewinn. SAP bestätigte mit über 73 Prozent Anstieg seiner Aktie seinen Status als drittgrößter Gewinner im Leitindex hinter Siemens Energy und Rheinmetall.