Die Bank Santander glänzt mit erfreulichen Geschäftsergebnissen und einer positiven Prognose, wodurch ihre Aktien am Mittwoch bemerkenswerte 7,5 Prozent auf 5,36 Euro zulegten. Damit führt die spanische Bank den nur leicht rückläufigen Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 souverän an. Die jüngsten Entwicklungen trugen dazu bei, dass Santander seit Jahresbeginn den größten Kursanstieg unter den 50 Werten des Index verzeichnet – ein beeindruckendes Plus von etwa 20 Prozent im Vergleich zu 7,4 Prozent des EuroStoxx.
Die Vorstandsvorsitzende Ana Botín überzeugte mit einer überraschenden Steigerung des Gewinns für 2024, die selbst optimistische Analystenprognosen übertraf. Botín plant zudem erhebliche Aktienrückkäufe und attraktive Dividenden, was das Anlegerinteresse weiter beflügeln dürfte. Analysten zeigten sich optimistisch: Inigo Vega von Jefferies lobte den unerwartet hohen Vorsteuergewinn und die starken Ergebnisse in den Kernmärkten Spanien, Mexiko und Brasilien. Ignacio Cerezo von UBS hob die gesteigerte Ausschüttungsquote als herausragenden Punkt hervor.
Die jüngsten Kursgewinne verbessern das technische Chartbild der Bank erheblich, denn die Aktien haben seit Jahresbeginn alle wesentlichen gleitenden Durchschnittslinien überwunden. Nicht nur Santander profitierte von den guten Nachrichten: Der europäische Bankenindex Stoxx Europe 600 Banks erfuhr ebenfalls einen Aufschwung und erreichte fast den höchsten Stand seit 2010. Während die Papiere der Commerzbank in Deutschland leicht anstiegen, verzeichneten die der Deutschen Bank ein Minus von 0,7 Prozent.