Die Aktie des Pharmakonzerns Sanofi zeigte sich am Dienstag widerstandsfähig, obwohl die neuesten Nachrichten aus dem Labor gemischte Reaktionen hervorriefen. Anleger schenkten dem Unternehmen ihr Vertrauen und trieben den Kurs um über 2 % nach oben, was im starken Gegensatz zum über 2 %igen Rückgang des S&P 500-Index stand.
Sanofi veröffentlichte die Ergebnisse dreier Phase-3-Studien für sein Multiple-Sklerose-Mittel Tolebrutinib. In der ersten Studie erreichte das Medikament den primären Endpunkt, indem es die Zeit bis zum Beginn der bestätigten Behinderungsprogression bei Patienten mit nicht-schubförmiger sekundär progredienter MS (nrSPMS) im Vergleich zu einem Placebo verzögerte.
Die weniger positiven Nachrichten kamen von den beiden anderen Studien, die die Wirksamkeit von Tolebrutinib bei schubförmiger MS untersuchten. Sanofi berichtete, dass das Medikament hier nicht den primären Endpunkt erreichte, die jährliche Schubrate im Vergleich zum bereits von der FDA zugelassenen Medikament Aubagio zu reduzieren.
Trotz dieser gemischten Ergebnisse zeigte sich das Management von Sanofi optimistisch über die Zukunft des Medikaments. Houman Ashrafian, Leiter der Forschung und Entwicklung, bezeichnete Tolebrutinib als einen „beispiellosen Durchbruch mit klinisch signifikantem Nutzen bei der Behinderungsakkumulation.“
In einem nachfolgenden Interview mit der Branchenwebsite Fierce Biotech bestätigte Ashrafian, dass Sanofi weiterhin die FDA-Zulassung für Tolebrutinib anstrebt. Das Unternehmen sei ermutigt durch die Leistung des Medikaments bei der Bekämpfung von nrSPMS. Das Management hatte zuvor erklärt, dass das Medikament das Potenzial hat, ein Blockbuster zu werden.
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