08. September, 2024

Pharma

Sanofi trotzt Währungseffekten und steigert Quartalszahlen

Sanofi trotzt Währungseffekten und steigert Quartalszahlen

Der französische Pharmakonzern Sanofi zeigt sich nach einem besser als erwarteten zweiten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr. Der bereinigte Gewinn dürfte ohne Berücksichtigung von Währungseffekten das Vorjahresniveau erreichen, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Zuvor war Sanofi von einem geringfügigen Rückgang ausgegangen.

Das Unternehmen konnte insbesondere durch starke Verkäufe des Haut- und Asthma-Medikaments Dupixent überzeugen, wodurch die Aktie um 2,7 Prozent an der französischen Börse zulegte. Analysten hoben neben diesem Blockbuster-Medikament ebenfalls den Blutungsstopper Altuviiio und Beyfortus hervor, letzteres wurde auch bei der Präsentation der Quartalszahlen von Astrazeneca erwähnt.

Sanofi und Astrazeneca kooperieren bei der Bekämpfung des Atemwegsvirus RSV: Astrazeneca produziert das Mittel, während Sanofi für die Vermarktung verantwortlich zeichnet. Lieferengpässe im vergangenen Jahr veranlassten Sanofi nun, Zulassungsanträge für zwei zusätzliche Abfülllinien einzureichen, um die Versorgungslage im kommenden Winter zu sichern.

Sanofi setzt große Hoffnungen darauf, dass Beyfortus in diesem Jahr den Blockbuster-Status erreicht – ein Meilenstein in der Branche, gekennzeichnet durch einen Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Euro. Paul Hudson, der Vorstandsvorsitzende von Sanofi, investiert daher erheblich in Forschung zur Entwicklung weiterer Spitzenprodukte und nimmt dafür ein langsameres Wachstum in Kauf.

Während die Umsätze von Beyfortus das zweite Quartal nur leicht übertrafen, übertrafen Altuviiio und Dupixent deutlich die Erwartungen. Mit der Neurodermitis-Arznei Dupixent erzielte Sanofi einen Rekordumsatz von 3,3 Milliarden Euro im Quartal. Zudem erhielt Dupixent Anfang Juli die EU-Zulassung zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), wodurch weiteres Wachstumspotenzial freigesetzt wird.

Insgesamt steigerte Sanofi den Umsatz im zweiten Quartal um 7,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn stieg um rund drei Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn ohne Sondereffekte sank leicht auf knapp 2,2 Milliarden Euro, wobei das Unternehmen durch negative Währungseffekte belastet wurde. Bei konstanten Wechselkursen stieg der bereinigte Gewinn jedoch um vier Prozent.