Mit der Galaxy-S24-Serie will Samsung Apple's iPhone Konkurrenz machen. Das südkoreanische Unternehmen setzt dabei auf Künstliche Intelligenz (KI), um die Funktionalitäten des neuen Smartphones zu erweitern. KI-Software soll unter anderem Bilder verbessern, Texte zusammenfassen und Unterhaltungen übersetzen können. Zur Einführung der neuen Geräte inszenierte Samsung eine spektakuläre Lichtshow auf einer großen Bühne im Silicon Valley, nur wenige Kilometer von der Apple-Zentrale entfernt. Ein markantes Detail der S24-Reihe ist der kantige Rahmen der Basis-Varianten S24 und S24+, der stark an die Konturen der aktuellen iPhones erinnert.
In der Eishockey-Arena in San Jose, in der normalerweise die San Jose Sharks spielen, versprach Samsungs Smartphone-Chef TM Roh KI-Innovationen, die das Leben einfacher machen sollen. Samsung möchte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz den technologischen Wandel anführen. Die S24-Reihe bietet unter anderem Echtzeit-Übersetzungen von Telefonanrufen und Unterhaltungen in 13 Sprachen, darunter Deutsch. Die Software kann Spiegelungen in Fotos entfernen und herkömmliche Videos in Zeitlupenaufnahmen umwandeln, indem sie künstlich zusätzliche Bilder erstellt.
Die Funktionen wie die Computer-Übersetzung bei Telefonanrufen oder der Chat-Assistent, der Sätze umformulieren kann, basieren auf der hauseigenen KI-Entwicklung bei Samsung. Dabei legt der Konzern großen Wert auf eine lange Lebenszeit der Modelle. Neue Smartphones sollen sieben Jahre lang mit Sicherheits-Updates versorgt werden.
Interessanterweise präsentierte Samsung sein Flaggschiff-Modell zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt nicht als Marktführer im Smartphone-Segment. Laut Berechnungen der Analysefirma IDC hat Apple im vergangenen Jahr erstmals den Spitzenplatz erreicht. Francisco Jeronimo, Experte von IDC, bezeichnete dies als bemerkenswert, da ein iPhone im Durchschnitt 2,5-mal teurer ist als ein Standard-Smartphone. Samsung konnte jedoch seinen Absatz durch sein breit gefächertes Angebot an Modellen in verschiedenen Preisklassen aufrechterhalten, während Apple weiterhin den größten Anteil der Profite im Markt erzielt.