Der südkoreanische Technologiegigant Samsung unternimmt erhebliche Anstrengungen, um seine Position im Markt für Künstliche Intelligenz-Chips zu stärken. Trotz einer schwächeren Nachfrage im vierten Quartal plant das Unternehmen, seine hohen Ausgaben im Bereich Forschung und Betriebsabläufe beizubehalten. 2024 wurden beeindruckende 53,6 Billionen Won in Investitionen gesteckt, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Diese Ausgaben sollen auch 2025 auf einem konstant hohen Niveau für Speichertechnologien bleiben.
Das Geschäftsjahr 2024 brachte Samsung einen Umsatz von rund 301 Billionen Won ein – den zweithöchsten in seiner Geschichte. Der Gewinn, der den Aktionären zugerechnet wird, konnte sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Die Umsatzstärke, die zu diesem Erfolg beitrug, kam überraschenderweise nicht aus der sonst dominanten Chipsparte, sondern aus dem Netzwerkbereich, trotz eines leichten Rückgangs der Aktien an der Börse in Seoul um knapp zwei Prozent.
Samsung strebt an, seine Abhängigkeit von herkömmlichen DRAM- und NAND-Chips zu mindern und setzt stattdessen auf die Entwicklung von DRAM für Server und High Bandwidth Memory (HBM), die insbesondere in KI-Datenzentren wichtig sind. In diesem Bereich konkurriert das Unternehmen mit anderen Größen wie SK Hynix und Micron. Gleichzeitig sieht sich Samsung in anderen Geschäftsfeldern wie Smartphones und Fernsehern wachsendem Druck, vor allem aus China, gegenüber.