11. Februar, 2025

Wirtschaft

Salzgitter trotz trüber Aussichten auf Kursstabilisierung

Salzgitter trotz trüber Aussichten auf Kursstabilisierung

Der Stahlriese Salzgitter strebt im kommenden Jahr eine operative Stabilisierung an, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und drohender US-Handelszölle. Das Management visiert einen Umsatz von 9,5 bis 10 Milliarden Euro an und erwartet ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 350 und 550 Millionen Euro. Damit schlägt sich der Konzern zwar besser als prognostiziert und übertrifft die Markterwartungen, musste jedoch im Vorjahr einen Rückgang des Erlöses von 10,8 auf 10,0 Milliarden Euro verkraften, während das operative Ergebnis um ein Drittel auf 445 Millionen Euro nachgab. Die Aktienrückgänge um drei Prozent verdeutlichen jedoch die anhaltende Skepsis der Anleger.

Ein spürbarer Aufschwung in der deutschen Wirtschaft bleibt aus Sicht von Salzgitter aktuell ungewiss, wobei wirtschaftspolitische Initiativen einer neuen Bundesregierung ab Mitte des Jahres für Entlastung sorgen könnten. Gleichzeitig sorgt die neue Administration in den USA für Unsicherheiten im internationalen Handel.

Salzgitter verzeichnete einen vergrößerten Vorsteuerverlust, der von 238 Millionen Euro im Vorjahr auf 296 Millionen Euro anstieg, inklusive Abschreibungen in Höhe von 278 Millionen Euro und Umbaukosten von 128 Millionen Euro. Die genaue finanzielle Lage wird in einem detaillierten Bericht am 21. März offengelegt.