Der Stahlriese Salzgitter zeigt sich auch im neuen Jahr zuversichtlich, sich trotz trüber volkswirtschaftlicher Aussichten und unklarer Entwicklungen um US-Zölle operativ zu stabilisieren. Für das Geschäftsjahr erwartet das Management Erlöse zwischen 9,5 und 10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll zwischen 350 und 550 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr erzielte der Konzern laut vorläufigen Angaben einen Umsatzrückgang von 10,8 auf 10,0 Milliarden Euro, wobei das operative Ergebnis um etwa ein Drittel auf 445 Millionen Euro schrumpfte. Dennoch übertraf man die eigene Prognose sowie die Erwartungen des Marktes. Anleger reagierten verhalten, wodurch die Aktie um drei Prozent absackte. Ein Ende der wirtschaftlichen Stagnation in Deutschland sei derzeit nicht in Sicht, allerdings könnten wirtschaftspolitische Impulse der neuen Bundesregierung ab dem zweiten Halbjahr Früchte tragen, verlautbarte der Konzern. Erhöhte Unsicherheiten sieht Salzgitter jedoch in den handelspolitischen Maßnahmen der neuen US-Administration, welche den Ausblick für den Außenhandel trüben. Für das vergangene Jahr verzeichnete Salzgitter einen Vorsteuerverlust von 296 Millionen Euro, nach einem Vorsteuergewinn von 238 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei sind Abschreibungen in Höhe von 278 Millionen Euro sowie Umbaukosten von 128 Millionen Euro berücksichtigt. Detailberichte kündigte der Konzern für den 21. März an.
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Salzgitter bleibt optimistisch trotz wirtschaftlicher Sturmwolken
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