Die jüngsten Geschäftszahlen und der Ausblick des Stahlkonzerns Salzgitter hinterließen am Dienstag auf dem Börsenparkett kaum Spuren. Nach anfänglicher Volatilität fand der Kurs schnell zu seinem alten Niveau zurück. Schließlich verzeichneten die Papiere ein leichtes Minus von 0,9 Prozent und notierten bei 18,54 Euro. Erfreulicherweise schnitt Salzgitter operativ besser ab als zunächst prognostiziert, was auch die Erwartungen des Marktes übertraf. Dennoch plant das Unternehmen für 2025 ein nahezu gleichbleibendes Geschäft, was die Anleger verhalten auf die Prognosen reagieren lässt. Analyst Cole Hathorn von Jefferies deutete an, dass die 2025er-Prognosen des Unternehmens möglicherweise zu einer Korrektur der Marktschätzungen für das operative Ergebnis (Ebitda) führen könnten. Überdies herrschen Unsicherheiten in Bezug auf Zölle und Handelsstreitigkeiten, während Deutschland weiterhin mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen hat. Eine zusätzliche Rolle spielt das unlängst unterbreitete Übernahmeangebot der Firmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling, das mit rund 18,50 Euro pro Aktie bewertet ist. Dieses hat den Aktienkurs in den letzten Wochen kaum über diese Marke hinauskommen lassen. Darüber hinaus hat das Land Niedersachsen als größter Aktionär mit 26,5 Prozent deutlich gemacht, seine Beteiligung nicht veräußern zu wollen.
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Salzgitter Aktien trotzen stürmischen Prognosen
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