Die Anteile des Stahlkonzerns Salzgitter erlitten am Montag einen Rückschlag und verloren im Börsenhandel rund 2 Prozent, wodurch der Kurs auf 18,75 Euro fiel. Diese Entwicklung folgt auf die jüngst veröffentlichten endgültigen Neunmonatszahlen des Unternehmens, die am Markt offensichtlich nicht gut ankamen.
Interessanterweise erlebten die Salzgitter-Papiere vergangene Woche noch ein wahres Kursfeuerwerk, indem sie von knapp unter 14 Euro auf beinahe 20 Euro schnellten. Auslöser hierfür waren Spekulationen über ein mögliches Übernahmeangebot, das die Anleger in Aufregung versetzte. Doch Analyst Christian Obst von der Baader Bank betont, dass diese Übernahmespekulationen zunächst das treibende Element für die Kursbewegungen bleiben. Das nun aufgezeichnete Minus sieht er als Spiegel der vorgenommenen Wertberichtigungen und der schwachen operativen Ergebnisse des Stahlherstellers.
Bemerkenswert ist, dass der zweitgrößte Aktionär von Salzgitter, die GP Günter Papenburg AG, gemeinsam mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG ein Übernahmeangebot für den Konzern in Erwägung zieht. Einzelheiten zu einer möglichen Offerte stehen jedoch noch aus und halten die Spannung unter den Marktteilnehmern aufrecht.