Salesforce hat kürzlich mehr als 1.000 bezahlte Verträge für "Agentforce" abgeschlossen, eine Plattform, die virtuelle Vertreter mittels künstlicher Intelligenz erstellt, wie CEO Marc Benioff verkündete. Bei einem Unternehmensereignis in San Francisco stellte Salesforce neue Verbesserungen vor, die es Unternehmen ermöglichen, Bots für Bereiche wie Recruiting und Kundenservice zu entwickeln, sowohl auf der Plattform selbst als auch in der Messaging-Anwendung Slack.
Benioff betonte, dass Salesforce diese Technologien auch innerhalb des eigenen Betriebs nutzt. Dank der KI-basierten Lösungen benötigt das Unternehmen nun nur noch die Hälfte der bisherigen Personalressourcen zur Beantwortung einfacher Kundenanfragen. Dennoch plant Salesforce, das Verkaufspersonal um mindestens 10% zu erweitern.
Seit der Einführung von ChatGPT im Jahr 2022 haben viele Unternehmen KI pilotiert, jedoch bisher ohne wesentliche Einsparungen oder Umsatzsteigerungen. Benioff sieht in "digitalen Arbeitskräften" das Potenzial, menschliche Arbeit zu ergänzen und die Wirtschaft zu beleben. Salesforce bereitet die Einführung eines "Robot Force Partner Program" vor, das reale Maschinen mit virtuellen vernetzen soll.
Als Beispiel führte Benioff Hotelketten an, welche digitale Assistenten für Back- und Front-Office-Aufgaben einsetzen könnten, während Roboter die Zimmer der Gäste reinigen. Als Mitbegründer von Salesforce und Besitzer des Time Magazins äußerte Benioff auch die Hoffnung, dass die zukünftige Regierung unter Donald Trump das Thema digitale Arbeit mit Wirtschaftsführern diskutieren würde. Auf die Frage, ob er in den Inaugurationsfonds von Trump spenden würde, meinte Benioff ironisch, dass das Time-Cover bereits als Spende betrachtet werden könne.