Salesforce hat es im jüngsten Quartal geschafft, Analystenerwartungen zu übertreffen und legte nach einem fulminanten Ergebnis im Bereich des Kundenbeziehungsmanagements einen optimistischeren Geschäftsausblick vor. Die jüngste Rallye der Aktienpreise zeigt sich insbesondere im nachbörslichen US-Handel, wo die Papiere um über zehn Prozent anzogen, was auch dem deutschen Branchenkollegen SAP Auftrieb verlieh. CEO Marc Benioff sieht Salesforce in einer potenziell führenden Rolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Das positive Marktumfeld lässt ihn für das Geschäftsjahr 2024/25 mit Umsätzen von bis zu 38 Milliarden US-Dollar rechnen und verspricht eine operative Gewinnmarge von 32,9 Prozent. Diese Prognosen markieren eine leichte Anhebung im Vergleich zu vorherigen Ausblicken, untermauert von einem Umsatzwachstum im dritten Quartal um acht Prozent auf 9,44 Milliarden Dollar. Als Nettogewinn verbuchte der Konzern einen Zuwachs von rund einem Viertel auf 1,5 Milliarden Dollar. Trotz eines verlangsamten Wachstums bei den Margen bleibt die Nachfragesicht optimistisch, so UBS-Analyst Karl Keirstead. Die jüngste Kurserholung stützt sich auf das Vertrauen der Investoren in die wachsende Bedeutung von KI-Anwendungen, ein Bereich, in dem Salesforce mit seiner Plattform Agentforce aktiv ist. Diese ermöglicht Unternehmen die Entwicklung autonomer KI-Agenten, die Prozesse optimieren und diverse Geschäftsanforderungen erfüllen können. Mit einer Marktkapitalisierung von 317 Milliarden Dollar übertrifft Salesforce den deutschen Konkurrenten SAP, der auf 300 Milliarden Dollar zusteuert, jedoch noch hinter Oracle liegt. Die Erweiterung des Teams um 1.000 Mitarbeiter zur Förderung von Agentforce verdeutlicht das ambitionierte Wachstum nach einer Phase der Kosteneinsparungen. Analysten wie Evercore ISI sehen im vergangenen Quartal einen weiteren Beleg für die Stärke von Salesforce in einem dynamischen Marktumfeld.