Cloud-Software-Anbieter Salesforce verkündete am Dienstag die Einführung seiner Hyperforce-Cloud-Plattform in Israel, die es ermöglicht, sensible Regierungs- und Unternehmensdaten lokal zu speichern.
Zwei Jahre Entwicklung stecken hinter der Plattform, die zunächst auf der Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS) laufen wird und möglicherweise später auf der Google Cloud Platform. Laut Itai Margalit, Vertriebsleiter bei Salesforce in Israel, profitieren insbesondere staatliche Einrichtungen und regulierte Unternehmen, die Datenschutzgesetze einhalten müssen und ihre Daten nicht außerhalb Israels speichern dürfen, von der neuen Cloud-Lösung.
Mit der Inbetriebnahme der Hyperforce-Plattform in Israel expandiert Salesforce auf insgesamt 17 weltweite Standorte. Bisher wurden Daten israelischer Kunden in einem Rechenzentrum in Frankfurt gespeichert, das von der israelischen Regierung für den staatlichen Gebrauch genehmigt war, wie Udi Shvekey, leitender Architekt der Hyperforce, betonte.
Salesforce, das nach der Übernahme von sechs israelischen Start-ups nun drei Standorte und 750 Mitarbeiter in Israel beschäftigt, plant die Migration aller Kunden auf die neue lokale Cloud-Plattform.
Darüber hinaus hat Salesforce stark in die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) investiert, um die Technologie in die Arbeitsabläufe seiner umfangreichen Produktpalette zu integrieren und somit sowohl den Umsatz als auch die Margen zu steigern. Margalit hob hervor, dass das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Israel neben den USA und Indien eine von drei strategischen Niederlassungen von Salesforce ist, die an fortschrittlichen Technologien mit KI arbeiten.