BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat die Wahlkampfmotoren ihrer Partei hochgefahren und dabei eine klare Abgrenzung sowohl zu den Ampel-Parteien als auch zu Union und AfD gesucht. Die Parteivorsitzende betonte in ihrer Rede, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stark im nächsten Bundestag vertreten sein müsse, um eine Fortsetzung der bisherigen Politiken zu verhindern. Bei einer mit Spannung erwarteten Kundgebung zum bundesweiten BSW-Wahlkampfauftakt in München erklärte Wagenknecht, dass eine Stimme für andere Parteien bedeute, das Risiko einzugehen, dass die AfD im Jahr 2029 das Kanzleramt übernehme.
Aktuell verzeichnet das BSW in nationalen Umfragen drei bis sechs Prozent der Wählerstimmen, womit der Einzug in den Bundestag angesichts der Fünf-Prozent-Hürde in Gefahr sein könnte. Die Veranstaltung auf dem Marienplatz, die von der Polizei mit rund 2.000 Teilnehmern vermerkt wurde, verlief nahezu störungsfrei. Lediglich einige Kritiker äußerten Unmut über die Russland- und Ukraine-Politik von Wagenknecht und ihrer Partei, jedoch blieben größere Zwischenfälle aus.