28. Oktober, 2024

Politik

Sahra Wagenknecht erwägt Kanzlerkandidatur für die BSW: Politischer Druck steigt

Sahra Wagenknecht erwägt Kanzlerkandidatur für die BSW: Politischer Druck steigt

Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der BSW, denkt über eine Kanzlerkandidatur ihrer Partei nach. "Ein gewisser Druck entsteht, wenn die Grünen mit derzeit zehn Prozent bereits ihren Kanzlerkandidaten präsentieren", reflektiert Wagenknecht im Gespräch mit dem Magazin "Stern". Entscheidungen über die Kandidatur sollen im kommenden Jahr getroffen werden, wenn die BSW ihre Position genauer einschätzen kann. Wagenknecht stellt klar, dass Kanzlerkandidaten im Idealfall von Parteien gestellt werden sollten, die tatsächliche Chancen haben, die Bundesregierung zu führen. Aktuelle Umfragen beziffern die Unterstützung für die neue Partei BSW auf sieben bis neun Prozent. Eine eventuelle Zusammenarbeit mit der CDU unter der Führung von Friedrich Merz schließt die Parteichefin kategorisch aus. Wagenknecht kritisiert, solche Koalitionen seien nicht denkbar, insbesondere mit Persönlichkeiten wie Merz, die bereit sind, Russland, einer Atommacht, den Krieg zu erklären. Zudem verbindet sie Merz stark mit dem "Blackrock-Kapitalismus", der ihrer Ansicht nach nicht im Einklang mit dem Schutz des Mittelstands und fairem Wettbewerb stehe, ein Seitenhieb auf seine Vergangenheit bei dem US-amerikanischen Vermögensverwalter.