Sage Therapeutics musste am Dienstag einen weiteren Rückschlag verzeichnen, als die Ergebnisse der Phase-2-LIGHTWAVE-Studie präsentiert wurden, die das Potenzial von dalzanemdor (SAGE-718) bei Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder milder Demenz aufgrund der Alzheimer-Krankheit untersuchten. Die Studie konnte keine statistisch signifikante Verbesserung im Vergleich zum Ausgangswert bei der mit dalzanemdor behandelten Gruppe gegenüber Placebo nachweisen, insbesondere im Bezug auf den WAIS-IV-Coding-Test, welcher als primäres Erfolgskriterium diente. Diese Einschätzung basiert auf Daten von 174 zufällig ausgewählten Teilnehmern im Alter von 16 bis 90 Jahren. Angesichts dieser Resultate plant das Unternehmen keine weitere klinische Entwicklung von dalzanemdor im Kontext von Alzheimer. Eine gute Nachricht könnte noch folgen: Später in diesem Jahr werden Ergebnisse zur Anwendung von dalzanemdor bei Huntington-Betroffenen erwartet. Während dalzanemdor generell gut vertragen wurde und keine neuen Sicherheitsbedenken auftraten, konnten auch andere kognitive Tests wie RBANS und MoCA keine bedeutenden Unterschiede zwischen der dalzanemdor- und der Placebo-Gruppe feststellen. Bereits zuvor hatte die PRECEDENT-Studie bei Parkinson-Patienten mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zu den Herausforderungen gesellt sich eine Entscheidung von Biogen, die im September die Zusammenarbeit mit Sage im Rahmen des SAGE-324-Programms beendeten. Nach negativen Ergebnissen bei der Behandlung des essentiellen Tremors wurde die klinische Entwicklung von SAGE-324 eingestellt. Diese Entwicklungen spiegelten sich im Aktienkurs wider: Am Dienstag verzeichnete die SAGE-Aktie einen Rückgang um 11,30 %.