26. Dezember, 2024

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Safran: Wachstumsperspektiven enttäuschen trotz solider Pläne

Safran: Wachstumsperspektiven enttäuschen trotz solider Pläne

Aktien des französischen Triebwerksbauers Safran erlebten am Donnerstag im frühen Handel einen deutlichen Kurseinbruch von 5,1 Prozent und notierten bei 216,90 Euro. Dies folgt auf ein erst im Dezember erreichtes neues Hoch, während der aktuelle Rückgang nahe der Unterstützung aus dem November liegt. Auch andere Branchenwerte wie Airbus und Rolls-Royce gaben nach, wenn auch in geringerem Umfang, da sie zuvor Kursgewinne verzeichnen konnten. Safran hatte ehrgeizige Wachstumsziele für die kommenden Jahre angekündigt. Bis 2025 soll der Umsatz um etwa zehn Prozent gesteigert werden, so die Informationen eines aktuellen Kapitalmarkttags. Das bereinigte operative Ergebnis prognostiziert das Unternehmen für das nächste Jahr auf 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro. Bis 2028 sollen es 6 bis 6,5 Milliarden Euro werden. Ein jährliches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ist das mittelfristige Ziel. Diese ambitionierten Pläne trafen jedoch nicht auf die erhoffte Resonanz bei allen Analysten. JPMorgan zeigte sich enttäuscht, da der Ausblick hinter den Erwartungen zurückblieb. Sowohl die Vorhaben für das kommende Jahr als auch für 2028 stießen auf Skepsis. Die konservative Prognosepolitik des Unternehmens könnte ein Grund sein, ebenso wie eine möglicherweise bereits hohe Bewertung der Aktien. Gleichzeitig erhielt Safran Unterstützung von RBC-Analysten. Insbesondere die angekündigten Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe wurden positiv bewertet. Vergangenes enttäuschte das Unternehmen hier regelmäßig die Erwartungen der Aktionäre, konnte dieses Mal jedoch punkten.