21. April, 2025

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Sachsen investiert in die Zukunft der Batterietechnologie

Sachsen investiert in die Zukunft der Batterietechnologie

Sachsen stellt sich für die Produktion der nächsten Generation von Batterien strategisch auf. Wirtschaftsminister Martin Dulig betonte nach der Kabinettssitzung die Bedeutung des Aufbaus eigener Fertigungskapazitäten in Europa. Dabei präsentierte er die geplante Förderung von zwei Unternehmen, der Zinnwald Lithium GmbH und der amerikanischen Group14 Silane GmbH. Diese Investitionen sollen über 800 Millionen Euro betragen und mindestens 550 Arbeitsplätze schaffen.

Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski unterstrich, dass es dabei nicht nur um die Reduzierung der Abhängigkeit von chinesischen Batterierohstoffen gehe, sondern auch darum, die Leistungsfähigkeit der Batterien zu steigern. Sächsische Unternehmen könnten so maßgeblich zur bezahlbaren, komfortablen und umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft beitragen.

Die Förderung erfolgt durch das sogenannte Temporary Crisis and Transition Framework (TCTF), ein zeitlich befristetes Förderinstrument der EU zur Verankerung klimaneutraler, strategisch wichtiger Technologien in Europa. Der Bund wird 70 Prozent und Sachsen 30 Prozent der Förderung übernehmen, rund 50 Millionen Euro sollen aus sächsischen Mitteln stammen.

Die Group14 Silane GmbH, eine Tochtergesellschaft der Group14 Technologies, plant den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Silizium-Batteriematerialien. Die Zinnwald Lithium GmbH hat das Ziel, bis 2030 bei Altenberg im Osterzgebirge eines der größten Lithiumabbau-Vorhaben in Europa zu realisieren. Hierbei soll ein Untertagebergwerk entstehen, das pro Jahr Lithium für etwa 600.000 Autobatterien aufbereiten wird.