26. November, 2024

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S&P 500: Rückblick auf ein Rekordjahr mit Unsicherheiten

S&P 500: Rückblick auf ein Rekordjahr mit Unsicherheiten

Der S&P 500 hat im Jahr 2024 bisher um beeindruckende 25% zugelegt und steht damit kurz davor, eines der stärksten Jahresergebnisse des 21. Jahrhunderts einzufahren. Haupttreiber dieses Höhenflugs sind die Euphorie um künstliche Intelligenz, robuste Unternehmensgewinne und aufmunternde Konjunkturdaten. Auch die jüngste Zinspolitik der US-Notenbank trägt zur positiven Stimmung unter Investoren bei. Nachdem die Federal Reserve die Zinssätze in Rekordtempo angehoben hatte, um die hohe Inflation nach der Pandemie zu bekämpfen, kehrte sie im September 2024 zur Senkung der Leitzinsen zurück. Diese haben inzwischen ihren höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten erreicht. Der Impuls durch die niedrigeren Zinssätze stimuliert die Wirtschaft, indem Konsum und Investitionen gefördert werden. Die Notenbanker haben die Zinsen bereits um 0,75 Prozentpunkte gesenkt. Weitere Senkungen, wie sie das CME-Groups-FedWatch-Tool für Dezember erwartet, könnten folgen. Allerdings ist der Aktienmarkt derzeit in einer heiklen Lage. Er wartet gespannt auf das Urteil über die Zinssenkung, das von bedeutsamen Wirtschaftsdaten abhängt, die am Mittwoch, dem 27. November, veröffentlicht werden sollen. Insbesondere wird die Veröffentlichung des Personal Consumption Expenditure (PCE) Preisindex mit Spannung erwartet. Der PCE-Index, ein umfassenderer Inflationsindikator als der bekanntere Verbraucherpreisindex (CPI), gibt Aufschluss über Preisdruck, indem er auch ländliche Konsumenten und getätigte Ausgaben im Auftrag von Konsumenten erfasst. Laut Prognosen der Wirtschaftsexperten wird erwartet, dass sich die PCE-Inflation im Oktober bei 2,1% stabilisieren wird – dasselbe Niveau wie im September. Doch einige Experten hegen Zweifel, da der CPI im Oktober auf 2,6% gestiegen ist. Sollte der PCE-Preisindex für Oktober ebenfalls einen Anstieg der Inflation anzeigen, könnten die Chancen auf weitere Zinssenkungen deutlich sinken, was vermutlich einen abrupten Rückgang der Aktienmärkte zur Folge hätte.