Ryanair, Europas größte Billigfluggesellschaft, hat am Montag eine Absenkung ihrer Passagierwachstumsziele für das kommende Jahr bekannt gegeben. Diese Anpassung ist eine direkte Folge von Lieferverzögerungen bei Boeing. Ursprünglich hatte der Flugzeughersteller die Lieferung von 15 Maschinen des Typs 737 MAX für das nächste Jahr geplant. Doch Ryanair hat diese Zahl als hochriskant eingestuft, da Boeing derzeit mit andauernden Streiks konfrontiert ist. Infolgedessen hat die irische Airline ihre Passagierprognose für das Geschäftsjahr bis März 2026 von 215 Millionen auf 210 Millionen Reisende gesenkt. Trotz eines schwachen Sommers mit rückläufigen Ticketpreisen verzeichnet Ryanair einen Aufwärtstrend bei den Flugtarifen. Der Nettogewinn nach Steuern für das erste Halbjahr bis Ende September belief sich auf 1,95 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, während die Durchschnittstarife um 10 Prozent sanken. Dennoch äußerte sich CEO Michael O'Leary optimistisch über das dritte Quartal und erwartet nur einen geringfügigen Rückgang der Tarife im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ebenso erklärte der Finanzchef, dass der Preisverfall zum Teil durch die hohen Zinssätze und die Entscheidung einiger Online-Reisebüros, Ryanair-Flüge ab Anfang Dezember nicht mehr anzubieten, beeinflusst wurde. Diese Probleme scheinen jedoch weitgehend gelöst zu sein, da neue Vereinbarungen mit den meisten dieser Agenturen geschlossen wurden.
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Ryanair korrigiert Wachstumsprognose aufgrund von Boeing-Lieferverzögerungen
