Der Logistikriese RXO präsentierte seine Ergebnisse für das dritte Quartal, die lediglich zwei Wochen an Finanzdaten nach der Übernahme von Coyote Logistics am 15. September beinhalteten. Trotz unerwartet hoher Verluste zeigte sich das Management von den ersten Ergebnissen der Akquisition zufrieden und erhöhte seine Prognosen, wie die Übernahme die Zusammenschlussunternehmen beeinflussen wird. Anleger reagierten hingegen wenig begeistert auf den Quartalsbericht: Gegen 15:15 Uhr EST fiel der Aktienkurs von RXO (NYSE: RXO) um 2,98 US-Dollar auf 29,93 US-Dollar – ein Rückgang von 9,18%. Mit dieser Bewegung wäre RXO, wäre es Teil des S&P 500, einer der fünf stärksten Verlierer des Tages. Gemäß den GAAP-Standards wurden Verluste von 1,81 US-Dollar pro Aktie verzeichnet, vor allem aufgrund von Restrukturierungskosten in Höhe von 218 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Coyote-Akquisition. Dies führte zu einem Nettoverlust von 243 Millionen US-Dollar, während das operative Ergebnis im Minus von 20 Millionen US-Dollar lag, verglichen mit einem Plus von 6 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Während des Investorengesprächs waren die Reaktionen jedoch überwiegend positiv. Drew Wilkerson, CEO von RXO, betonte, dass die Integration von Coyote "dem Zeitplan voraus" sei und erste Erfolge sichtbar wären. RXO erhöhte erwartete "Kostensynergien" aus der Akquisition auf 40 Millionen US-Dollar, verglichen mit ursprünglich geschätzten 25 Millionen US-Dollar. Ein zentraler Treiber sei die Kostenersparnis im Transportwesen. Jacob Weisfeld, Chief Strategy Officer von RXO, hob die Produktivitätssteigerungen von 15% im letzten Jahr hervor. Das traditionelle Geschäft von Coyote sei hingegen produktivitätsseitig noch etwas zurück, so Weisfeld. Die Technologie-Plattform RXO Connect, neuer als Coyotes Bazooka-System, wird als Zukunftsstrategie gesehen. Wilkerson erklärte, dass Coyote auf RXO Connect umgestellt werden soll, um die Produktivität weiter zu steigern.