Der Energieriese RWE hat das erste Turbinenblatt für das beeindruckende 1,4 Gigawatt starke Sofia Offshore-Windkraftwerk enthüllt. Die Produktion des Blattes erfolgt in der Siemens Gamesa Fabrik in Hull, Großbritannien, und markiert den Beginn einer Serie, die insgesamt 100 Offshore-Turbinen zu je 14 Megawatt Kapazität betreiben soll.
Das Sofia Offshore-Windkraftwerk, gelegen auf der Dogger Bank in der zentralen Nordsee, ist etwa 195 Kilometer von der nordöstlichen Küste Englands entfernt. Tom Glover, der Leiter von RWE UK, betonte die Bedeutung dieser Herstellung für Küstengemeinden wie Hull. Er wies auf den umfassenden Wert hin, den Offshore-Windkraft für lokale Gemeinschaften mit sich bringe, insbesondere durch das Potenzial zur Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze entlang der Lieferkette.
Der Beginn der Offshore-Installation erfolgte bereits zu Beginn dieses Jahres, und das Projekt verläuft nach Plan mit einer Fertigstellung bis 2026. Darren Davidson, Vizepräsident von Siemens Energy UK&I, hob die Rolle von Siemens Gamesa als globalen Marktführer im Bereich der erneuerbaren Energien hervor und betonte die Bedeutung des Werkes in Hull für die Energiewende. In den letzten zwölf Monaten wurden dort über 600 neue Mitarbeiter eingestellt, was die Belegschaft auf über 1.300 steigen ließ.
RWE installierte im August zudem eine HV DC Offshore-Konverterplattform, die bereits bei Sofia in britischen Gewässern eingesetzt wurde. Die Enthüllung des ersten Turbinenblatts stellt einen wichtigen Meilenstein für das Vorhaben dar, das von Power Technology, einer Marke von GlobalData, erstmals publik gemacht wurde.