Der Energieriese RWE zeigt sich zuversichtlich für das restliche Geschäftsjahr und hebt seine Prognose für den Jahresgewinn an. Nach einem soliden operativen Wachstum in den ersten neun Monaten rechnet das Unternehmen nun damit, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im mittleren Bereich der Prognosespanne von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro liegen wird. Zuvor war man lediglich von einem Ergebnis am unteren Ende der Spanne ausgegangen, während Analysten mit 5,35 Milliarden Euro liebäugelten. Obwohl das Ebitda in den ersten drei Quartalen um fast ein Drittel auf knapp 4 Milliarden Euro geschrumpft ist, und der Nettogewinn sich nahezu halbierte und bei 1,6 Milliarden Euro stand, zeigt sich der Konzern zuversichtlich. Auch beim Nettogewinn erwartet RWE nun einen mittleren Wert in der Spanne von 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro. Analysten hatten bisher 2,1 Milliarden Euro geschätzt. Darüber hinaus hat RWE einen Aktienrückkauf im Volumen von 1,5 Milliarden Euro angekündigt. Dies könnte als Reaktion auf die gemunkelte Beteiligung des aktivistischen Investors Elliott gesehen werden, der jüngst von Bloomberg als möglicher neuer Akteur hinter den Kulissen des deutschen Versorgers genannt wurde. RWE-Finanzchef Michael Müller hat entsprechende Forderungen angeblich bereits vor einem Monat in Investorengesprächen zurückgewiesen.