Mark Rutte, der neue Generalsekretär der NATO, zeigt sich überzeugt, dass die Vereinigten Staaten dem Verteidigungsbündnis weiterhin angehören werden, unabhängig von den Ergebnissen der bevorstehenden Präsidentschaftswahl. In einem Interview mit dem ZDF-„Heute Journal“ betonte Rutte die konstant unterstützende Haltung der USA zur NATO und hob hervor, dass sowohl der ehemals skeptische Donald Trump als auch seine potenzielle Nachfolgerin Kamala Harris fest hinter dem Bündnis stehen. Er unterstrich, dass beide großen politischen Lager in den USA, Republikaner und Demokraten, die Bedeutung der NATO sowohl für die europäische als auch für die amerikanische Sicherheit anerkennen. Demnach ist das Bewusstsein, dass die Sicherheit ihres Landes eng mit der NATO verzahnt ist, bei beiden Kandidaten vorhanden. In der Vergangenheit hatte es durch bestimmte Aussagen von Trump Bedenken darüber gegeben, ob die USA ihre Zusagen zur Beistandsverpflichtung in vollem Umfang einhalten würden. Besonders kritisch war seine zeitweilige Drohung, das Bündnis gar zu verlassen. Rutte, ehemaliger Ministerpräsident der Niederlande, übernahm die Leitung der NATO Anfang Oktober und besuchte kürzlich Berlin zu seinem Antrittsbesuch. Er gilt als versiert im Umgang mit Trumps Eigenheiten und pflegt eine bemerkenswert gute Beziehung zu ihm. Trump selbst hatte 2019 erklärt, Rutte sei sein Freund geworden. In dem Interview bekräftigte Rutte seine Fähigkeit, mit beiden politischen Figuren - Trump und Harris - erfolgreich zusammenarbeiten zu können.