12. März, 2025

Märkte

Rutschpartie bei US-Staatsanleihen: Märkte im Bann der Fed-Politik

Rutschpartie bei US-Staatsanleihen: Märkte im Bann der Fed-Politik

Der US-amerikanische Markt für Staatsanleihen musste am Donnerstag erneut Verluste hinnehmen. Der Terminkontrakt auf zehnjährige Anleihen, bekannt als T-Note-Future, sank um 0,20 Prozent und notierte bei 108,81 Punkten. Zeitgleich blieb die Rendite dieser zehnjährigen US-Papiere standhaft bei 4,56 Prozent. Dies geschah vor dem Hintergrund einer geldpolitischen Entscheidung, die wohl kaum spurlos an den Finanzmärkten vorüberging. Die amerikanische Notenbank Fed hatte sich – zum dritten Mal in Folge – für eine Senkung des Leitzinses entschieden, signalisierte jedoch zugleich eine Reduzierung zukünftiger Zinssenkungen. Damit reagiert sie auf die nach wie vor erhitzt anmutende Inflationslage und zwinkert den Märkten kräftig zu verstehen, dass eine lockerere Geldpolitik nicht unmittelbar bevorsteht. Auch in Europa zeigte sich dies deutlich in der Verteidigung der Anleiherenditen. Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bemerken, dass die Entscheidungen der Fed tiefgreifende Effekte auf den finanziellen Parkettfußböden hinterlassen hätten. Die Erwartungen auf Zinssenkungen seien merklich zurückgegangen, ein Trend, der sich schon seit Oktober abzeichnete. Gestützt wurde diese Entwicklung durch frische Zahlen aus den USA, die auf einen robusten Arbeitsmarkt hindeuteten und die Hoffnungen auf Zinssenkungen weiter trübten. Abwärtsgerichtete Anträge auf Arbeitslosenhilfe verstärkten diese Perspektive und ließen den Markt in einem Spannungsfeld aus Erwartungen und wirtschaftlichen Indikatoren zurück.