In einem Schritt, der die defensive Kapazität der Ukraine weiter verstärkt, hat Rheinmetall den Zuschlag für die Modernisierung von 20 weiteren Schützenpanzern erhalten. Dies gab das Düsseldorfer Unternehmen am Dienstag bekannt und bestätigte damit den Erhalt eines Regierungsauftrags, dessen Volumen sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich bewegt. Die 'Marder' Panzer, ein klassisches Modell des Konzerns, sollen bis zum Ende des laufenden Jahres an die Ukraine ausgeliefert werden. Mit diesem jüngsten Auftrag erhöht sich die Gesamtzahl an Schützenpanzern, die Rheinmetall an die Ukraine bereitgestellt hat, auf einen Stand von 120 Einheiten. Hintergrund der Order ist die militärische Hilfeleistung der Bundesregierung für den osteuropäischen Staat, der seit geraumer Zeit gegen russische Aggressionen verteidigt. Die Unterstützung erfolgt getrennt von der deutschen Streitkraft Überlassung von 20 eigenen Marder-Fahrzeugen an das ukrainische Militär. Zu betonen ist, dass es sich bei den zur Lieferung anstehenden Panzern um ältere Modelle handelt, die im Rahmen der Auftragsabwicklung einer umfassenden Modernisierung unterzogen werden. Rheinmetall, mit Hauptverwaltung in Düsseldorf und dem bedeutenden Werk im niedersächsischen Unterlüß, untermauert mit diesem Auftrag seine Rolle als Lieferant von Rüstungsgütern für die Ukraine. Neben den Schützenpanzern hat die Firma in der Vergangenheit bereits mit Artillerie- und Panzermunition den ukrainischen Bedarf an Verteidigungsmaterial gedeckt.