21. Dezember, 2024

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Rüstungsaktien unter Druck: Selenskyjs Friedensbotschaft sorgt für Kurseinbrüche

Rüstungsaktien unter Druck: Selenskyjs Friedensbotschaft sorgt für Kurseinbrüche

Hoffnung auf einen baldigen Frieden in der Ukraine hat den Rüstungsmarkt in Aufruhr versetzt. Berichte der italienischen Zeitung 'Corriere della Sera' lassen verlauten, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinien in Betracht zieht. Mit diesem Vorstoß verfolgt Selenskyj nicht nur das Ende des Konflikts bis 2025, sondern auch die Erlangung von Garantien für den Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union. Die Aussicht auf Frieden führte zu spürbaren Kursverlusten bei Rüstungsunternehmen, die seit Ausbruch des Krieges aufgrund westlicher Aufrüstungspolitik an der Börse zulegen konnten. Im Dax fielen die Aktien von Rheinmetall um 3,5 Prozent, während Hensoldt im MDax um 2,6 Prozent nachgaben. Auch in anderen europäischen Hauptstädten gab es keinen Rückzug vom Minus: Die Werte von Renk im SDax sanken sogar um 2,3 Prozent. BAE Systems in London und Leonardo in Mailand mussten ebenfalls Kursverluste von 2,6 Prozent beziehungsweise 2 Prozent hinnehmen.