Russlands veränderte Angriffstaktik überlastet ukrainische Verteidigung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die massiven Attacken Russlands auf sein Land bilanziert. Demnach setzte Russland binnen einer Woche über 370 Angriffsdrohnen, rund 280 gelenkte Gleitbomben und 80 Raketen verschiedenen Typs gegen die Ukraine ein. Selbst in der besinnlichen Weihnachtsnacht schreckten die russischen Streitkräfte nicht vor einem Großangriff zurück. Im Fokus der Angriffe stand die energetische Infrastruktur der Ukraine, doch auch zahlreiche Wohngebäude fielen den Attacken zum Opfer, was zu tragischen menschlichen Verlusten führte. Diese gezielten Angriffe auf die Infrastruktur und zufälligen Schläge gegen Wohngebiete lassen die ukrainische Bevölkerung in einem Zustand ständiger Unsicherheit zurück. Das britische Verteidigungsministerium hat eine strategische Änderung in der russischen Taktik beobachtet. Seit August 2024 setzt Moskau offenbar verstärkt auf eine Taktik der kumulierten Schlagkraft: Leere Perioden zwischen den Angriffen sollen genutzt werden, um die Bestände auffüllen. Diese intensiven Massenangriffe, teils unterstützt durch Ablenkungsdrohnen mit wenig oder gar keinem Sprengstoff, zielen darauf ab, die ukrainische Flugabwehr an ihre Grenzen zu bringen und wertvolle Munition zu verschleißen.